Lichtbrunnen, Kletterwand oder Aquarien unter der Erde - Sechs Ideen für Rekonstruktion des Belgrader Platzes Slavija
(Slavija)
Multilevel- oder Lichtbrunnen, Wasserspiegel, Aquarien in Fußgängerunterführungen, Kletterwand im Zentrum von Belgrad - so sehen die jüngsten Vorschläge für den Belgrader Platz Slavija. Die definitive Entscheidung darüber sollte in diesem Jahr getroffen werden.
Fast gewiss sind, wie es scheint, die längst besprochene Fontäne in der Mitte sowie Unterführungen als die möglichst bete Lösung für den Fußgängerverkehr. Sterbliche Überreste von Dimitrije Tucovic sollten auf den Friedhof "Novo groblje" verlagert werden. Sein Denkmal bleibt auf dem Platz Slavija, aber man wird es vor dem Sitz der Zentralbank Serbiens aufstellen lassen.
Eine Fachjury, die die besten Lösungen für den Platz Slavija wählen sollte, vergab am letzten Tag 2012 vier zweite Preise (im Wert von je) 250.000 Dinar) sowie weitere zwei Auszeichnungen (je 50.000 Dinar). Eine Lösung wurde gelobt, bekam aber keinen Preis, weil sie von den Wettbewerbsbedingungen abgewichen ist. Der erste Preis wurde nicht vergeben.
(Multilevelbrunnen - "1x2 studio")
Der Platz wird deshalb nicht aufgrund eines, sondern aufgrund sechs ausgezeichneter Ideenentwürfe gestaltet werden. Keine der eingereichten Arbeiten sei so beeindruckend gewesen, um als einzige Lösung für den Platz "Slavija" zu dienen, weshalb man den ersten Preis nicht vergeben habe, erklärte der Stadtarchitekt und Vorsitzender der Jury, Dejan Vasovic.
Und wie der Platz am Ende aussehen sollte, wird man durch ein von der Investitions- und Wohnbehörde der Stadt Belgrad durcchgeführtes Verfahren, als Finanzier der Rekonstruktion, bestimmen. Das Hauptprojekt sollte im Laufe 2013 erstellt werden. Man habe durch Ausschreibung keine einheitliche Antwort, sondern Ideen für die definitive Lösung gesucht, behauptet der Stadtarchitekt. Ausgewählte Arbieten können ganz oder teilweise genutzt werden. Jedes weitere Verfahren aufgrund dieser Lösungen sollte durch Beratung mit Autoren durchgeführt werden.
- In allen von vier ausgezeichneten sowie in zwei gekauften Arbeiten gibt es Elemente, die wir nutzen können, aber wir werden erst sehen, wass wir im Rahmen des Stadthaushalts umsetzen können sowie was technisch realisierbar ist - so Vasovic.
(Brunnen und Wasserspiegel, die im Winter durch einen Tannenbau zu ersetzen wäre)
Vier zweite Preise wurden folgenden Teams vergeben: 1. Grozdana Šišović, Dejan Milanović, Aleksandra Bogdanović, Luka Jovićević ("Re:act studio"); 2. Drecun Vladica, Milivojević Miloš, Mitrović Jovan, Folić Milena, Hadžiahmetović Aida (Mitarbeiter Ljubić Slavoljub und Željko Petkovski); 3. Nikola Stevanović, Vladimir Radulović, Vanja Enbulajev i Vojislav Stevanović (Studio "Metar") mit Mitarbeitern und 4. Đorđe Stojanović, Milutin Cerović, Anđela Karabašević, Milica Tasić, Bogdan Obradović, ("4od7 arhitektura") mit Mitarbeitern.
Gekauft wurden die Arbeit von Vladan Drndarević sowie eine Lösung von "1x2 studio" (Zoran Abadić, Dušan Milovanović, Jelena Bogosavljević, Jelena Zagorac und Milan Karaklić).
Bei der Erstellung des Hauptprojekts zur Rekonstruktion des Platzes muss man sich mit den Verkehrsexperten beraten, weil man hier nicht nur das Aussehen, sondern auch die Durchgängigkeit verbessern möchte, erklärte der Stadtarchitekt.
Die Rekonstruktion und Umgestaltung des Platzes "Slavija", einer der wichtigsten Verkehrsader in Belgrad, stellt einen Teil des Projekts zur urbanen Erneuerung der serbischen Haupstadt. Bis Ende des Jahres sollten, Erwartungen zufolge, Bauunternehmen gewählt werden. Der Baubeginn wird auf für dieses Jahr geplant. Und wie lange die Rekonstruktion dauern wird, hängt vom gewählten Modell und Umfang der Arbeiten sowie von der angewandten Technologie ab. Die größten Optimisten rechnen mit 6 Monaten. Entscheidend daber ist die Form der Fußgängerunterführungen.
(Brunnen und Aquarien in Fußgängerunterführungen - Autor Vladan Drndarević)
Es ist zweifellos, dass man durch Rekonstruktion und Umdesign des Platzes, durch geplante Trennung des Straßenbahn- und O-Bus-Verkehrs, Dislozierung der bestehenden Bushaltestellen und Bau von Fußgängerunterführunen die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen würde.
Die Kosten für die Erneuerung des Platzes "Slavija" hängen, wie "eKapija" noch früher berichtet hat, von der gewählten Lösung ab.
M.S.





