RETROSPEKTIVE 2011 - Investitionen im Bereich der TELEKOMMUNIKATION und IT die 2011 das größte Interesse unserer Leser geweckt haben
Das Investitionsteam des Wirtschaftsportals "eKapija" führte unlängst eine Analyse durch und stellte eine Rangliste der Investitionen und Investitionsideen auf, die 2011 das größte Interesse unserer Leser weckten. Die Ergebnisse sind sehr interessant, in manchen Fällen wie erwartet, aber es gab auch mehrere Überraschunen. Wir möchten sie jetzt präsentieren.
Projekte wurden in 12 Kategorien geteilt. Wir stellen euch diesmal die interessantesten Projekte in der Kategorie TELEKOMMUNIKATION und IT vor.
Das vergangene Jahr brachte uns viele interessanten Neuigkeiten in diesem Bereich. Unsere Rangliste enthält deshalb die unterschiedlichsten Geschichten - von "großen Spieler" wie die Telekom Srbije, die ab dem 26. Januar 2012 unter der hundertprozentigen Kontrolle des Staates ist, sowie von zwei Projekten, die unser Alltagsleben direkt beeinflussen - neues Fahrkartensystem im öffentlichen Verkehr in Belgrad (BusPlus) und die Möglichkeit der Rufnummermitnahme beim Anbieterwechsel.
2011 berichteten wir über drei Technologieparks. Zwei davon sollten bald fertig gestellt und eröffnet werden, aber wir warten noch immer auf den Bau des dritten. Zu unserer Liste gehören auch unsere Fachleute, sowohl Studenten als auch Experten, die unser Land im besten Licht präsentieren. Unter 15 meist gelesenen Artikeln befinden sich auch die Ankündigungen für neue Investitionen (Motorola in Serbien), große Erfolge (serbischer Solarabladegerät für Handys als der beste in Europa) und wagemutige Pläne (ob Nikola Tesla sein erstes wahres Denkmal in Serbien bekommen wird).
In der Erwartung von diesjährigen Neuigkeiten, wie die Digitalisierung des Fernsehens oder die Fusion des Fernsehens und Internets (in Hinsicht auf bisherige Entwicklungen) möchten wir euch an die interessantesten und meist gelesenen Artikel 2011 erinnern.
Der Verkauf der Telekom Srbija ist auf dem ersten Platz unserer Rangliste - ob sie an Mexikaner, Franzosen, Deutschen oder Österreicher verkauft wird - spekulierten die Medien Anfang 2011. Ein verbindliches Angebot für 51% des Aktienkapitals im staatlichen Telekomanbieter reichte schließlich nur die Telekom Austria ein. Die Regierung Serbiens war aber nicht bereit, den gebotenen Preis von 1,1 Mrd. Euro zu akzeptieren.
Dann kam eine überraschende Wende: die Regierung beschloss, auf den Verkauf ihrer Beteiligung zu verzichten, und 20% der Telekom-Aktien unter der Kontrolle des griechischen Telekomanbieters OTE zurückzukaufen. Der Preis war unbekannt, die Öffentlichkeit spekulierte darüber, welche Seite in diesem Falle wirklich profitieren und den höheren Preis zahlen wird.
Die Einigung wurde Ende des Jahres erzielt. OTE bekam 380 Mio. Euro für seinen Anteil und die Telekom Srbija ist seit dem 26. Januar 2012 vollständig unter der serbischen Kontrolle.
Es bleibt zu sehen, wann die Gratisaktien verteilt werden und uns für den Börsengang des Telekommunikationsriesen vorzubereiten. Die Geschichte von Telekom wird sicher in der Zukunft großes Interesse unserer Leser wecken.
Und während wir über den Marktwert der Telekom-Aktien spekulieren, führte die serbische Hauptstadt ein neues Fahrkartensystem im öffentlichen Verkehr - BusPlus - ein. Das ist Nummer zwei in unserer Rangliste für 2011.
Das Projekt war von Anfang an sehr umstritten. Die Öffentlichkeit wollte wissen - wer die Karten ausgeben wird, wie man sie nutzen kann, was das alles uns kosten wird. Die wichtigste Frage war aber, ob das neue elektronische Zahlungssystem den öffentlichen Verkehr beschleunigen oder verlangsamen wird? Können wir uns auf ein effizientes, europäisches System freuen, oder müssen wir einen neuen Verkehrskollaps befürchten? Wir müssen nicht lange auf die Antworten warten - das System BusPlus wird ab dem 1. Februar 2012 in allen Verkehrsmitteln des Belgrader Verkehrsbetriebs "GSP Beograd" angewandt.
Den dritten Platz belegt der Technologiepark des deutschen Investors Mühlbauer in Stara Pazova, Investition, die, Ankündigungen zufolge, den Wert von sogar 10 Mio. Euro erreichen könnte. 100 Ingenieure sollten, schon im April dieses Jahres eine Beschäftigung in diesem Zentrum finden, in dem System- und Softwarelösungen zur Produktion und Personalisierung von Karten, Reisepässen und RFID-Anwendungen zu erzeugen sind.
Es gibt keinen Grund dafür, diese Ankündigung zu bezweifeln. Nach dem Baubeginn im Oktober 2011, verläuft alles nach dem Plan.
Auf dem vierten Platz ist der internationale Fernsehsender Al Jazeera, die als potenzieller Käufer des Belgrader Fernsehens "Avala" erwähnt wurde. Das passierte nicht, aber man hat mit der Ausstrahlung eines eigenen Programms begonnen. Ab Mitte November 2011 kann man das Programm dieses Fernsehsenders in Sprachen der ehemaligen jugoslawischen Republiken ansehen.
Der Technologiepark in Zvezdara (Belgrad), Nummer fünf in unserer Liste, entwickelt sich nach dem ungewissen Baubeginn wie seine Pläner vorgesehen haben. Der Bau von "Zvezdara Silicon Valley" begann im Frühling 2011. Der Forschungs- und Technologiepark auf 16.000 m2 für die erst gegründeten und schnell wachsenden IT-Unternehmen sollte bis März 2012 fertig gestellt werden.
Den Mobilfunkanbieter zu wechseln und dabei die alte Rufnummer zu behalten - das ist keine unmögliche Mission mehr. Die Rufnummermitnahme ist möglich für Mobilfunknutzer in Serbien ab dem 1. Juli 2011. Das enorme Interesse, das diese Möglichkeit erregte (mehr als 1000 Anträge auf Rufnummerportierung in den ersten 15 Tagen), beweist, dass viele mit den Dienstleistungen ihrer Mobilfunkanbieter unzufrieden waren. Man hat jetzt die breitere Auswahl. Diese Geschichte ist auf dem Platz sechs unserer Liste.
Wir haben noch einen Technologiepark in unserer Rangliste. Im Unterschied zu den ersten zwei, ist sein Schicksal ein wenig ungewisser. Es handelt sich um Technologiepark in Indjija.
Die Realisierung des Projekts auf dem Platz sieben wurde in den vergangenen vier Jahren mehrmals angekündigt. Die internationale Wirtschaftskrise hat die Pläne der großen IT-Unternehmen schon mehrmals verändert und den Baubeginn verschoben. Der Investor, indische "Embassy Group" (der die ganze Infrastruktur von der Gemeinde bekommen hat), kündigte schon mehrmals den Baubeginn, aber wir werden erst sehen, was man realisieren kann. Das Jahr 2012 könnte einen Wendepunkt bringen.
(Zentrales Postzentrum in Belgrad)
Der Bau des zentralen Postzentrums in Belgrad sollte bald zu Ende geführt werden. Die Bewohner der Hauptstadt können die Eröffnung des Objekts in der Ugrinovacka Straße, in der Nähe der Autobahn Belgrad-Novi Sad, kaum erwarten. Das beweist unsere Analyse. Die Geschichte gehört zum zweiten Mal hintereinander zu den meist gelesenen auf unserem Portal. Sie belegt diesmal den achten Platz.
Die Errichtung und Ausstattung des internationalen und regionalen Post- und Logistikzentrums sollte 15,8 Mio. Euro kosten.
Die Belgrader Hochschule für Informationstechnik der ComTrade Gruppe verdiente den neunten Platz in unserer Rangliste. Die Investition des erfolgreichen IT-Unternehmens wie ComTrade beweist, dass man in unserem Land der Bedeutung der Ausbildung für den geschäftlichen Erfolg und eine langfristige und nachhaltige Entwicklung der Volkswirtschaft bewußt ist.
Parallel dazu hat man die Eröffnung einer Fachschule für Informationstechnik, für die Ausbildung von den jüngsen IT-Fachleute vorbereitet.
(Solarabladegerät)
Und dass sich Investitionen in die Ausbildung von jungen Fachkräftig lohnen beweist unser Beispiel auf dem Platz zehn - eine Gruppe der Studenten der Belgrader Universtität, die den ersten Solarabladegerät für Handys konstruiert hat und an einem Wettbewerb der Europäischen Kommission in der Kategorie der erneuerbaren Energien gesiegt hat.
Das Solarabladegerät oder der sogenannte "Strowberry-Baum" wurde im Oktober dieses Jahres vor dem Rathaus von Zvezdara (Belgrad) montiert.
Einen Platz in unserem Top 15 für 2011 verdiente auch ein gemeinsames Projekt von Telefonija und Telenor - Verlegung eines optischen Kabels im Wert von mehreren Mio. Euro von Dobanovci bis Dimitrovgrad. Das ist Nummer elf in unserer Liste. Ihm folgt das regionale TopShop-Callcenter des Unternehmens "Studio Moderna" in Subotica auf dem Platz zwölf.
Anfang November 2011 erfuhren wir auch, dass der US-amerikanische Hersteller Motorola nach einem Unternehmen mit der entwickelten Software-Technologie in Serbien sucht, um zu investieren. Ein gutes Zeichen für alle serbische IT-Unternehemn auf dem dreizehnten Platz.
Die Erzeugnisse des US-amerikanischen Riesen wurden inzwischen offiziell auf unseren Markt gebracht, dank der Partnerschaft zwischen Motorola und dem Unternehmen Roaming Electronics. Alle Gadget-Fans können sich jetzt mit Tablett Xoom, Atrix, Defy+, Domino+, DominoQ, Gleam, Bunting 3G sowie RAZR versorgen.
Auf dem vierzehnten Platz ist noch eines serbisches Unternehmen, auf das wir stolz sein können. Es handelt sich um das Unternehmen "SMS parking" in Novi Sad, das Parkgebühren in mehreren niederländischen Städten per SMS einzieht. Innovatorisch, wagemutig und kreativ kündigen sie die Expansion außerhalb des europäischen Kontinents an. Sie verhandeln bereits mit potenziellen Partnern in den USA, Kanada und Bahrain. Wir hoffen, in einem neuen Rückblick über ihre neuen Erfolge zu berichten.
Und am Ende der Rangliste, auf dem fünfzehnten Platz, etwas ganz Ungewöhnliches - Teslas Turm in Belgrad. Ob und wo man ihn baut, wie wird er aussehen? Wir haben ein Jahr vor uns, um Antworten auf diese Fragen zu finden.

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