Gegenseitigkeit bei der MwSt-Rückvergütung könnte Serbien 140 Mio. EUR erbringen?

Quelle: Tanjug Mittwoch, 06.08.2014. 13:29
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Die Gegenseitigkeit bei der MwSt-Rückvergütung mit allen Ländern in der Region, der EU und Türkei könnte Serbien fast 140 Mio. EUR jährlich erbringen, behauptet Mirko Vincetić, Direktor des Unternehmens Cash back in einem Interview für "Tanjug".

Die Gegenseitigkeit bei der MwSt-Rückvergütung mit allen Ländern der Europäischen Union und der Region würde Serbien 100 Mio. EUR und die Regelung dieser Frage mit der Türkei weitere 40 Mio. EUR erbringen, präzisierte er.

Es gibt 16 EU-Länder, die die Richtlinie Nr. 13 einhalten und die Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer an alle Unternehmen vergüten, unabhängig von ihrem Sitz, während 12 Staaten in diesem Falle auf der Gegenseitigkeit bei der MwSt-Rückvergütung bestehen, erklärte Vincetić.

Das bedeutet, dass Kroatien die Mehrwertsteuer an ein Unternehmen mit Sitz in Serbien vergüten wird, wenn die serbische Finanzverwaltung die erhobene MwSt auch an in Kroatien ansässige Unternehmen vergütet, präzisiert Vincetić, Geschäftsführer eines Unternehmens, das seti 8 Jahren juristischen Personen in Serbien solche Dienstleistungen bietet.

Unternehmen aus Serbien, Mazedonien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina können momentan nicht mit der MwSt-Rückvergütung aus Kroatien rechnen, so Vincetić.

- In Hinsicht auf Probleme serbischer Unternehmen, die in den meisten EU-Ländern und der Region von der MwSt-Vergütung ausgeschlossen sind, setzen wir uns maximal für die Einführung der Gegenseitigkeit bei der MwSt-Rückvergütung ein - unterstreicht Vincetić.

Alle Unternehmen in der Region würden dadurch viel wettbewerbsfähiger werden, glaubt Vincetić und weist darauf hin, dass serbische Unternehmen großes Interesse für die Lösung dieses Problems zeigen.

Wenn es um die Gegenseitigkeit mit der Türkei geht, wies Vincetić darauf hin, dass türkische Lkw-Fahrer deshalb das Tanken in Serbien vermeiden und das in Slowenien und Österreich tun, weil man dort die MwSt an sie vergütet.

- Serbien könnte weitere 40 Mio. EUR jährlich für das Budget gewinnen, weil wir dadurch mehr türkische Lkws anziehen und sie zum Verbrauch in unserem Land ermutigen würden. Sie bevorzugen momentan den längeren Verkehrskorridor IV, oder andere Verkehrsverbindungen mit Mitteleuropa - betonte Vincetić.

Es wäre auch wichtig, dass Kroatien die Gegenseitigkeit mit der Türkei einführt, um den Verkehrskorridor 10 noch attraktiver für türkische Lkws zu machen.

Die Gegenseitigkeit bei der MwSt-Rückvergütung mit allen Ländern in der EU wäre eine der Empfehlungen des Rats ausländishcher Investoren im Weißbuch 2013 für die Regierung Serbiens und Finanzverwaltung. Bisher gab es keine positive Veränderung in diesm Bereich.

Es gebe keine rechtliche Hindernisse für die Lösung dieses Problems, vielleicht nur die Unwissenheit der Entscheidungsträger zu diesem hochspezifischen Thema, glaubt Vincetić.

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