Sperre für Lebensmittel aus Serbien - Fehlerhafte Lebensmittelkennzeichnungen verhindern Verkauf in Kroatien

Quelle: eKapija Montag, 29.07.2013. 16:17
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Im Moment, als Europa Kroatien die Tür der Union eröffnete, wurden die Türen für viele Unternehmen aus Serbien geschlossen.

Vor allem, weil nicht alle die Kennzeichnungen auf ihren Produkten in Einklang mit den EU-Forderungen gebracht haben. Serbische Gesetze übereinstimmen nicht mit jenen in der EU.

Jene, die mit der Anpassung rechtzeitig begonnen haben, sollten sich keine Sorgen machen, für ander ist der kroatische Markt mindestens für die nächste Zeit gesperrt.

Es handelt sich um eine Menge von Produkten. Serbien ist das einzige Land in der Region, die die Regeln für die tägliche Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen an die von der EU im Oktober 2012 eingeführten Werte nicht angepasst hat. Und die Regeln über Gesundheitserklärungen sollte erst im zweiten Halbjahr beschlossen werden.

Die qualifizierte Hilfe für die Kennzeichnung von Lebensmitteln nach den EU-Normen bietet "IHIS Nutricionizam", Teil des "IHIS Forschungs- und Technologieparks Zemun". Das Unternehmen ist auch auf die Gestaltung von veredelten Lebensmitteln und funktionalen Produkten spezialisiert.

Dr. Danica Zaric, Geschäftsführerin bei "IHIS Nutricionizam" sagt, dass sie immer mehr von Unternehmen um Hilfe oder Beratung gebeten werden. Meistens von Unternehmen, die ihre Tätigkeit bereits im Rahmen kroatischer Unternehmen ausüben. Seit dem April arbeitet man hier mit Kunden an der Vorbereitung der neuen Lebensmittelkennzeichnungen, die ihnen den Export in die Republik Kroatien ermöglichen.

(Danica Zarić)

- Die Kennzeichnung eines hochwertigen Lebensmittels, das Vitamine und Mineralien enthält und zugleich eine Nährwert- und Gesundheitskennzeichnung tragen kann, erweist sich als das größte Problem für Hersteller. Sie entscheiden sich meistens dafür, die Gesundheitskennzeichnung zu entfernen. "IHIS Nutricionizam" ist immer dagegen, weil wir gemeinsam mit Kunden und im EU-Rechstrahmen die Qualität ihrer Erzeugnisse unterstreichen möchten.

Wo Probleme zu ewarten sind

- Die neue Richtlinie über das Informieren der Verbraucher, die bereit in der EU und seit kurzem auch in Kroatien angewandt wird, ist sehr strikt. Es passiert z.B., dass man den Einfuhr der Lebensmittel in die EU verbietet oder viel schlechter, sein Rückzug aus Supermärkten fordert. In Deutschland können Verbraucher bestraft werden - erzählt die Direktorin von "IHIS Nutrizionizam".

Sie empfiehlt deshalb Herstellern, vor allem die Ansprüche und Normen für den Verbraucherschutz zu berücksichtigen. Die Verbrauchertäuschung wird in der EU nicht tolleriert.

- Auf Verpackungen der serbischen Obstsefte können sie oft lesen, dass einige Obstsorten manche Organe heilen können. Wenn so etwas richtig ist, sollten diese Säfte in Apotheken verkauft werden. Unsere Molkereiprodukte sind oft als probiotische kennzeichnet, und können deshalb nicht mehr nach Kroatien ausgeführt werden. Die Äußerungen wie: holesterolfrei, ohne Kunstfarbstoffe, glutenfrei, ohne Konservierungsmittel - werden ohne Anlass und Grund und meistens falsch angewandt. Die EU erlaubt das nicht. Die Regeln dort sind streng, wenn es um die Kennzeichnung von Labensmitteln geht - sagt unser Gast.

Jeder Hersteller in Serbien muss das beachten, wenn er die EU-Grenze überschreiten will. Und diese Grenze ist heute Kroatien.

Es gibt aber auch gute Beispiele, die als Vorbild dienen können. Unternehmen, die rechtzeitig gedacht haben. Dazu gehört "Foodland", die sich rechtzeitig vorbereitet hat, und seine Marke "Bakina tajna" (Omas Geheimnis) in Kroatien weiterhin verkaufen kann.

- Als exportorientiertes Unternehmen, das Erzeugnisse in mehr als 25 Ländern weltweit absetzt, einschließlich die EU, hat "Foodland" in den vergangenen zwei Jahren die Lebensmittekennzeichnungen für den kroatischen Markt angepasst, parallel zu Kroatien, die Regeln an die EU-Regelung anpasste. Unsere Etiketten sind bereits im Einklang mit den EU-Richtlinien und wir werdn alles notwendiges rechtzeitig ändern -erfährt "eKapija" in diesem Unternehmen.

Mehr als 60% serbischer Exporte entfallen auf die EU. Es handelt sich um einen Markt mit mehr als fünf hundert Mio. Verbrauchern, der auf der Einhaltung der Normen und Regeln, Zertifizierung, Qualität und Qualitätskontrolle besteht. Der EU-Markt ist vereinigt, aber es gibt trotzdem länderspezifische Vorschriften.

Serbien hat vom Januar bis Mai dieses Jahres die Exporte in die EU um ein Viertel erhöht und dabei 2,5 Mrd. Euro erwirtschaftet.

Jelena Đelić

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