Zentrum für Europäische Politik: Nur die Wettbewerbsschutzbehörde kann die Preise in Serbien beeinflussen

Quelle: Beta

Sonntag, 23.02.2025.

16:17

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Abbildung (FotoUnsplash/Marjan Blan)

Das Zentrum für europäische Politik betonte am Freitag, dass die Formen der Selbstorganisation der Verbraucher in Serbien, wie der jüngste Boykott des Einkaufs bei Einzelhandelsketten, Versuche seien, große Marktakteure aufgrund mangelnder Reaktion der zuständigen Institutionen zu beeinflussen.

Als Koordinator der Arbeitsgruppen des Nationalen Konvents zur EU (NCEU) für die Kapitel 8 – Schutz des Wettbewerbs und 28 – Schutz der Verbraucher erklärte das Zentrum, dass das Problem der extrem hohen Einzelhandelspreise bestimmter Produkte in Serbien, die im Vergleich zum Durchschnittseinkommen der Verbraucher oder sogar im Vergleich zu den viel weiter entwickelten Märkten europäischer Länder enorm hoch sind, in erster Linie eine Folge der zweifellos vorhandenen Wettbewerbsstörungen auf dem Markt sei.

Es wurde darauf hingewiesen, dass die Wettbewerbsbehörde keine Maßnahmen im Rahmen ihrer Zuständigkeit ergreift, die die Kartellierung der großen Einzelhandelsketten und andere Formen der Wettbewerbsverletzung in den Kauf- und Verkaufsketten von Produkten beeinflussen könnten.

– Die einzige Aktivität der Wettbewerbshüter in dieser Hinsicht war die Einleitung eines Verfahrens gegen vier Einzelhandelsketten, begleitet von einer medienwirksamen Kampagne unangekündigter Inspektionen ihrer Räumlichkeiten im Oktober letzten Jahres – heißt es in der Mitteilung des Zentrums für europäische Politik.

Es wird geschätzt, dass die rechtlichen Befugnisse der Wettbewerbsbehörde, einschließlich der Möglichkeit, eine Maßnahme zum Schutz des Wettbewerbs in Form der Zahlung eines Geldbetrags in Höhe von 10 % des gesamten auf dem serbischen Markt erzielten Jahresumsatzes festzulegen, im rechtlichen und institutionellen System Serbiens extrem hoch und einzigartig sind.

– Diese Sanktion könnte am Beispiel einer der vier Einzelhandelsketten in diesem Verfahren bis zu 15 Milliarden Dinar betragen, was für ihre Bedeutung und die Möglichkeit spricht, alle Marktteilnehmer dazu zu bewegen, die bestehenden Formen der Wettbewerbsverletzung zu stoppen und von solchen Aktivitäten abzusehen – heißt es in der Mitteilung.

Es wird hinzugefügt, dass solche Korrekturmaßnahmen der einzige wirksame Weg sind, um die Beendigung der derzeitigen Praxis der unendlichen Einzelhandelspreiserhöhungen in Einzelhandelsketten zu beeinflussen.

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