Gomma Line bald führender Zulieferer von VAZ - Hersteller von Autoteilen erweitert Produktionskapazitäten in Kragujevac

Quelle: eKapija Donnerstag, 12.05.2011. 04:58
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Die Verhandlungen zwichend dem Hersteller von Gummiautoteilen Gomma Line aus Kragujevac und dem größten russischen Autobauer VAZ in Togliatti (Region Samara) - bekannt für seine Marke "Lada" - sind in die letzte Phase geraten, erfährt das Wirtschaftsportal "eKapija". Spätestens in zwei Monaten wird das serbische Unternehmen zu einem der führenden Zulieferer des russischen Automobilriesen werden, behauptet Nenad Cvetković, CEO von Gomma Line. Parallel dazu werden neue Produktionsanlagen in Kragujevac ausgestattet. Gomma Line ist seit einigen Jahren in ehemaligen Sowjetrepubliken präsent und bereitet sich jetzt für den Einstieg in den westeuropäischen Markt, betont Cvetković. Die Geschäftsleitung ist, natürlich, sehr interessiert an der Zusammenarbeit mit dem Unternehmen "Fiat automobili Srbija" (FAS).

- Wir bauen zwei neue Fabrikhallen und vollenden dadurch den Investitionszyklus gestartet 2010. Unsere Produktionskapazitäten sind momentan zu 70% ausgelastet, aber das soll sich bald verbessern - natürlich abhängig von den neuen Aufträgen - erklärt Cvetković.

Gomma Line führt den größten Teil seiner Produktion nach Russland, Weißrussland und Usbekistan aus und setzt nur einen kleineren Teil am einheimischen Markt ab.

- Das Sortiment von Gomma Line kann in drei Einheiten geteilt werden: gepresste Gummi-Teile, extrudierte Gummiprofil und Teile für Bremsanlagen. Zu unseren wichtigsten Kunden aus dem Automotive-Sektor gehört z.B. der russische Autobauer GAZ, den wir mit Gummiprofilen, -schläuchen und -dichtungen versorgen. Wir sind Zulieferer des weißrussischen Herstellers von Traktoren und Landmaschinen MTZ aus Minsk und liefern zugleich Bremsschläuche an das Werk von General Motors in Usbekistan. Wir hoffen auch auf die Intensivierung und Erweiterung der Zusammenarbeit mit dem weißrussischen Bushersteller MAZ. Wir liefern unsere Erzeugnisse auch an Renault und Volkswagen und erzeugen Gummiprofile für Alu-Fenster und -Türen für serbische Unternehmen Nissal und Vizus - erzählte Cvetković.

Die Entwicklungsstrategie des Unternehmens legt das Hauptgewicht auf den Einstieg in den westeuropäischen Markt und Zusammenarbeit mit dortigen Herstellern. Mit einem der erhofften künftigen Kunden, das Automobilwerk von "Fiat" in Kragujevac, hat man bereits Kontakt aufgenommen.

Strategischer Partner für die Eroberung des EU-Marktes

- Für den erfolgreichen Einstieg in den EU-Markt brauchen wir einen strategischen Partner. Wir sind offen für unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit, sowohl für die Gründung eines neuen, gemeinsamen Unternehmens als auch für die Erhöhung des bestehenden Grundkapitals. Potenziellen Partnern aus Westeuropa können wir äußerst günstige geschäftliche Bedingungen am russsischen Markt bieten. Wir sind dort schon jahrelang präsent, verfügen über große Erfahrungen, gute Referenzen und ausgearbetete Logistik. Interessierten Unternehmen können wir die gemeinsame Produktion in Serbien und den gemeinsamen Auftritt am ehemaligen Sowjet-Markt bieten. Freihandelsabkommen zwischen Serbien und den erwähnten Ländern gehören zu unseren größten Vorteilen. Gomma Line hat eine Niederlassung in Moskau mit 15 Angestellten, die sich um unseren Absatz und Kontakte an diesem riesengroßen Markt kümmern. Wir haben Niederlassungen in Nischni Nowgorod, weil GAZ dort ein großes Fabrik hat sowie in Minsk. In Hinsicht auf den weit verbreiteten Trend zur Lokalisierung der Produktion werden wir, sicher, eigene Werkstätten in diesen Städten eröffnen. Die Basisproduktion bleibt aber weiterhin in Kragujevac.


Gomma Line ist mit Maschinen und Geräten der angesehenen deutschen und italienischen Hersteller (Troister und Rutil) ausgestattet. Rohgummi wird vom slowenischen Unternehmen "Sava Kranj" gekauft oder aus Polen, Niederlanden und Italien eingeführt.

Gomma Line wurde 2007 in Kragujevac gegründet. Dort befinden sich seine zwei Produktionsanalgen mit 62 Mitarbeitern.

- In unseren Werken in Kragujevac arbeiten erfahrene Technologen und Ingenieure, die früher in den größten jugoslawischen Gummifabriken wie "Gumoplast" aus Inđija gearbeitet haben. Wir arbeiten mit der Universität in Kragujevac bzw. mit der Fakultät für Maschinenbau zusammen. Die besten Studenten machen bei uns Praktikum, wir bereiten sie für das berufliche Leben und die Fakultät hilft uns zugleich bei der Fortbildung unserer Fachkräfte und macht uns mit den neuesten technischen Errungenschaften in der Automobilindustrie bekannt. Wir sind einziges Unternehmen in Serbien, das solches Projekt mit dieser Hochschule gestartet hat. Unsere Qualitätsingenieure nehmen an einem Seminar in Ljubljana teil, das angesehene Experten von "Fiat" abhalten. Sie werden später sieben Tage in Nottingham in Großbritannien verbringen und demächst nach Göteborg in Schweden reisen, wo sie die Anlagen von Volvo besichtigen sollen. Am Seminar werden Themen wie Qualitätsmanagement, Kostensenkung, Einführung von neuesten Normen u.Ä. besprochen.

T.S.

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