EMS kann 2.000 MW aus Windparks einspeisen - Windkraftanlagen in Serbien in zwei Jahren?

Quelle: eKapija Mittwoch, 06.04.2011. 14:27
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Ohne zusätzlichen Investitionen kann das Übertragungsnetz in Serbien maximal 2.000 MW aus Windparks einspeisen, zeigt die Studie "Integration von Windkraftanlagen in das serbische Verteilungsnetz", die heute im Sitz des staatlichen Übertragungsnetzbetreibers "Elektromreže Srbije" (EMS) präsentiert worden ist.

- Das EMS-Übertragungsnetz benötigt keine neue Investitionen für diese Aufgabe, aber wir müssen eine Fernleitung zwischen Bosilegrad und Vardenik sowie die Transferstation "Vršac 3" bauen lassen. Der Staat hat noch immer nicht alle Bedingungen festgesetzt, die Windkraftanlagen und -parks erfüllen müssen, um an das Übertragungsnetz angeschlossen zu werden. Diese Studie sollte uns Richtlinien für die weitere Entwicklung in diesem Sektor geben - erzählte Ðorde Dobrijevic, Leiter des Projekts aus dem Energietechnischen Koordinierungszentrum Belgrad, Unternehmen, das mit der deutschen Firma "Vattenfall PowerConsult" die erwähnte Studie erstellt hat, in einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija".

16 Projekte zum Bau von Windparks mit der Gesamtleistung von 2.600 MW wurden beim Ministerium für Bergbau und Energiewirtschaft angemeldet. Bisher wurden Bagenehmigungen für Windparks mit einer Leistung von 1.135 MW erteilt. Mehr als 75% sollten in der Vojvodina gebaut werden.

- Das staatliche Energieunternehmen "Elektroprivreda Srbije" (EPS) könnte problemlos 900 MW Strom aus Windparks einspesen, ohne die Auslastung aus anderen Quelen zu balancieren bzw. Wärmekraftwerke abzuschalten, aber mit der maximalen Herstellung im Wasserkraftwerk "Bajina Bašta" - erklärte die Autorin der Studie Dragana Orlić.

Analysen, die man vor der Verabschiedung des Gesetzes für den Vorrang Erneuerbarer Energien (feed in tariff) durchgefürht hat, erwiesen, dass das staatliche Energieunternehmen momentan 450 MW Strom aus Windparks einspeisen kann bzw. dass soviel Megawattstunden zu höheren Preisen gekauft werden können, erklärte der Staatssekretär für Energiewirtschaft Dušan Mrakic.

Die Pressesprecherin des Serbischen Verbandes für Windenergie SEWEA erwartet, dass vier Unternehmen aus diesem Verband die ersten Kilowattstunden im Rahmen der erwähnten, vom Staat subventionierten Quote (450 MW) liefert werden, sagte sie in einem Gespräch für "eKapija2.

- Wir haben Projekte zum Bau von fast 1.000 MW. Jedes Unternehmen hat gleichzeitig mehrere Projekte entwickelt. In der ersten Phase sollten 400 MW an das Übertragungsnetz angeschlossen werden. Es handelt sich um Projekte mit Standort- und Energiegenehmigungen. Wir haben die Windkraft bereits gemessen, die Durchführbarkeitsstudie fertig gestellt, die Eigentumsverhältnisse geklärt, die Zufahrtstraßen gebaut, alle Unterlagen und den detailhaften Regulierungsplan vorbereitet - sagte Turkovic.

Unternehmen "MK Fintel Wind", "Continental Wind Partners", "Vetropark Indija Kelag" und "Energowind" sollten Windparks in Indjija, Vršac, Plandište und Kovin bauen. SEWEA-Mitglieder sind bereit, insgesamt 1,5 Mrd. Euro in den Bau von Windparks mit der Gesamtleistung von 1.000 MW zu investieren. Solche Kapazitäten ermöglichen die Erzeugung von fast 2,5 Mrd. kWh Strom jährlich.

Auf die Frage wann die ersten Windkraftanlagen in Serbien gebaut werden, antwortete Turkovic:

- Wenn das Energiegesetz im Juni verabschiedet wird, können wir die Energiegenehmigung in einem Jahr erwerben. Der Bau dauert ein bis eineinhalb Jahre, so dass wir schon 2013 und 2014 die ersten Windkraftanlagen in Betrieb setzen könnten.

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