EU will auf Flaschenwasser verzichten?

Durch den geringeren Verbrauch von Flaschenwasser werde die Menge an Kunststoffabfall deutlich reduziert, zugleich könnten Verbraucher in Europa jährlich über 600 Millionen Euro im Jahr sparen, erklärte die Kommission am Donnerstag bei der Vorlage eines neuen Gesetzesvorschlags.
Der sieht auch die Verpflichtung der EU-Mitgliedstaaten vor, in öffentlichen Gebäuden oder auf Plätzen allgemein zugängliche Trinkwasseranlagen einzurichten. Verbieten oder erschweren will die Kommission den Flaschenwasser-Konsum nicht.
Vielmehr sollen die Bürger verstärkt über die gute Qualität des Leitungswassers und seinen Wert als "kostengünstige, sichere und umweltfreundliche Alternative" informiert werden, auch mit Kampagnen.
Die Kommission verweist auf Forderungen einer europäischen Bürgerinitiative, die 1,6 Millionen Unterschriften für einen besseren Zugang aller Europäer zu sauberem Trinkwasser gefordert hatte. Künftig soll dieser Zugang als Recht garantiert werden, erklärte Kommissions-Vizepräsident Frans Timmermans.
