Agrana darf nicht mehr als 51% von Sunoko übernehmen - Mögliche Marktkonzentration bremst Verkauf


Die angestrebte hundertprozentige Kontrolle über Sunoko sei für den österreichischen Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana höchstwahrscheinlich nicht erreichbar. Viel wahrscheinlicher sei aber eine 51-prozentige Beteiligung am serbischen Zuckerproduzenten, erklärte der Finanzdirektor Stefan Bittner.
Im Segment Zucker will Agrana die Expansion in Südosteuropa fortsetzen, aber die angekündigte Übernahme von Sunoko in Serbien habe sich wegen der Wettbewerbsbehörde ein wenig verzögert, sagte er bei der Präsentation des Berichts für das erste Halbjahr 2017.
Die Europäische Kommission habe diese Transaktion, laut seinen Worten, unter die Lupe genommen.
- Wir werden Sunoko hochstwahrscheinlich nicht vollständig, sondern nur 51% Anteile übernehmen - erklärte Bittner.
Der österreichische Konzern hat im Juli dieses Jahres ein Übernahmeangebot für zwei Zuckerfabriken von Hellenic Sugar in Serbien (30% des Marktes) eingereicht, aber es inzwischen aufgegeben.
Agrana hat im ersten Halbjahr von den gestiegenen Zuckerverkaufspreisen und geringeren Reserven in Osteuropa profitiert und die Ergebnisse im Segment Zucker verdoppelt bzw. auf 36,6 Mio. EUR erhöht.



