Peugeot Citroen übernimmt Opel - 2,2 Mrd. EUR für deutschen Automobilbauer
Die Franzosen haben sich mit General Motors (GM) auf die Übernahme des Herstellers Opel verständigt.
Der Kaufpreis für die GM-Europasparte mit den Marken Opel und Vauxhall liegt bei 2,2 Milliarden Euro, wie die Unternehmen am Montag mitteilten.
Mit einem Marktanteil von dann rund 17 Prozent wolle PSA laut dessen Chef Carlos Tavares zu einem "europäischen Auto-Champion" und zur Nummer Zwei hinter Volkswagen aufsteigen.
Opel-Chef Karl-Thomas Neumann erhofft sich davon neue Wachstumschancen. "Wir würden von der neuen Größe profitieren, aber auch von einer gemeinsamen Fahrzeugentwicklung und der Stärke zweier Unternehmen mit hoch motivierten und hoch qualifizierten Mitarbeitern," sagte Neumann in einer Botschaft an die Mitarbeiter. ""Heute ist ein historischer Tag für Opel und Vauxhall".
Der Peugeot-Vorstandsvorsitzende Carlos Tavares hat zunächst recht sanfte Ziele für die Integration gesetzt. Bis 2020 sollen der operative Cashflow von Opel positiv und die operative Umsatzrendite nur 2 Prozent erreichen. Für 2026 sind dann 6 Prozent vorgesehen – das aktuelle Niveau von Peugeot. Bis 2018 will der aus Portugal stammende PSA-Chef die aktuellen Arbeitsplatzgarantien für die Standorte in Deutschland garantieren. Er will den Opel-Mitarbeitern vertrauen, wie er sagt, denn er glaubt, dass sie ihre Leistung noch spürbar steigern können.