Großes industrielles Potenzial für intensivere Zusammenarbeit zwischen deutschen und serbischer Unternehmen

Quelle: eKapija Mittwoch, 20.01.2016. 16:20
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Vorsitzender der Wirtschaftskammer Serbien Marko Čadež und Vertreter der Ressortministerien und Institutionen Serbiens haben heute mit dem deutschen Parlamentarischen Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel und Mitgliedern der deutschen Delegation die Möglichkeiten für die Verbesserung und Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen zwei Ländern sowie die Implementierung der Deutsch-Serbischen Initiative für nachhaltige Entwicklung und Beschäftigung besprochen.

Bei dem Treffen in der Wirtschaftskammer Serbien präsentierte Marko Čadež der deutschen Delegation den Modernisierungsprozess für das Kammersystem in Serbien, entwickelt nach dem österreichischen Modell, mit Hilfe des deutschen Bundesministeriums für Entwicklung und Zusammenarbeit BMZ), der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Industrie- und Handelskammer Deutschlands und Österreichs. Er kündigte außerdem die Gründung eines Unternehmensparlaments auf der regionalen und nationalen Ebene. Eines der wichtigsten Ziele der serbischen Wirtschaftskammer ist, laut seinen Worten, die Förderung der regionalen Zusammenarbeit und die Verbindung von Unternehmen. Gemeinsam mit den deutschen Einrichtungen werden die Wirtschaftskammer Serbien und Regionalkammern Förderprogramme in Zusammenhang mit der aktuellen Frage der Migranten und Flüchtlingen entwickeln.

Die Wirtschaftskammer Serbien hat eine wichtige Rolle im Jahre 2016, das vom Wirtschaftsministerium zum Jahr des Unternehmertums erklärt wurde, durch Unterstüzung von Klein- und Mittelstandsunternehmen, damit sie ihre Kapazitäten erweitern und viel leichter zu Finanzierungsquellen kommen können. Čadež stellte auch den Prozess der Einführung des dualen Berufsausbildung in Serbien durch Zusamemanrbeit mit Unternehmen und Ressortbehörden vor.

Der deutsche Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel wies auf die Bedeutung des neuen Modells der beruflichen Ausbildung sowie auf die Erfahrungen hin. Dort, wo es an qualifizierten Fachkräften fehlt, muss man mit der hohen Arbeitslosigkeit rechnen. Beim Treffen in der Wirtschaftskammer Serbien, dem der deutsche Botschafter in Serbien, Axel Dittmann beiwohnte, gab Fuchtel sehr konkrete Vorschläge für die weitere Zusammenarbeit mit der Kammer und anderen Institutionen. Das Potenzial der DEG (Deutsche Investitions - und Entwicklungsgesellschaft mbH) sei bisher, seiner Meinung nach, nur ungenügend genutzt.

Die Bundesrepublik Deutschland sei derzeit mit dem Problem der Migrantenkrise beschäftigt, sagte Fuchtel und lobte die bisherige Reaktion und die Aktivitäten Serbiens in diser Sache. Wir müssen, seiner Meinung nach, einen Weg finden, um Brücken, die Menschen zwischen Serbien und Deutschland bauen, noch besser zu nutzen.

Katarina Obradović Jovanović, Assistentin des Wirtschaftsministers, wies darauf hin, dass sich das Ministerium der Förderung des Unternehmertums maximal gewidmet habe, und erinnerte daran, dass 2016 zum Jahr des Unternehmertums in Serbien erklärt worden sei. Die Deutsch-Serbische Initiative für nachhaltige Entwicklung und Beschäftigung komm, laut ihren Worten, zum richtigen Zeitpunkt.

Serbien habe ein seriöses Industriepotenzial, das sich für die Förderung der Zusammenarbeit zwischen deutschen und serbischen Unternehmen nutzen lasse, glaubt Martin Knapp, Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Serbien. Serbische Hersteller könnten, z.B., in Zuliefererketten großer deutscher Unternehmen eingeschlossen werden. Er kündigte dabei eine große Konferenz Anfang Februar an, an der Vertreter der staatlichen Institutionen von Serbien und Deutschland teilnehmen werden.

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