5,1 Mio. Arbeitsplätze fallen in kommenden Jahren wegen Roboter weg?

Quelle: Tanjug Montag, 18.01.2016. 15:32
Kommentare
Podeli

(FotoWilliam Whitehurst/Corbis)
Der Einsatz von Robotern und die weitere Digitalisierung der Wirtschaft werden den Arbeitsmarkt gewaltig durcheinanderrütteln. Fünf Millionen Arbeitsplätze sollen in den nächsten fünf Jahren in den Industrieländern wegfallen. Das sagt eine Untersuchung voraus, die das Weltwirtschaftsforum in Davos am Montag veröffentlichen wird. Die Prognose beruht auf einer Umfrage unter den Top-Managern der 350 größten Konzerne der Welt. Sie liegt der F.A.S.

Die nächste industrielle Revolution, die bereits im Gange ist und unter dem Schlagwort "Industrie 4.0" läuft, soll demnach mehr als sieben Millionen Arbeitsplätze überflüssig machen – und zwar weniger in den Fabriken, die bereits weitgehend automatisiert sind, sondern in Büros und Verwaltung: Gefährdet sind die Angestellten mit "weißem Kragen", heißt es in der Untersuchung. Dem gegenüber stehen nur zwei Millionen neue Stellen, die für Spezialisten für Computer und Technik bis zum Jahr 2020 neu entstehen sollen.

Schon vor knapp zwei Jahren sorgte eine große Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) über das "zweite Maschinenzeitalter" für Furore, wonach die Automatisierung die Einkommensunterschiede zwischen den Menschen vergrößern wird und – zumindest als Übergangsphänomen – Massenarbeitslosigkeit unausweichlich werden lässt. "Es gibt mehr Branchen, die Arbeitsplätze verlieren, als Branchen, die Arbeitsplätze schaffen", warnt der Harvard-Ökonom Larry Summers. Nicht nur Taxifahrer und Postboten, auch Krankenschwestern, Buchhalter oder Anlageberater werden wegrationalisiert.

Die Experten vom Weltwirtschaftsforum in Davos gehen davon aus, dass die Branchen vom Abbau der Arbeitsplätze unterschiedlich hart getroffen werden: Besonders düster sind die Aussichten in der Mittelschicht für Angestellte im Gesundheitssektor, in der Energie- und Finanzwirtschaft. Mehr Arbeitsplätze sind dagegen, wenig überraschend, im IT-Bereich zu erwarten, dort, wo die Fortschritte der Digitalisierung erdacht und konstruiert werden. Zukunftsfelder sind unter anderem Roboter, 3D-Drucker, Nanotechnologie, Gen- und Biotechnik, mobiles Internet.

Kommentare
Ihr Kommentar
Vollständige Informationen sind nur für gewerbliche Nutzer/Abonnenten verfügbar und es ist notwendig, sich einzuloggen.

Sie haben Ihr Passwort vergessen? Klicken Sie HIER

Für kostenfrei Probenutzung, klicken Sie HIER

Verfolgen Sie Nachrichten, Angebote, Zuschüsse, gesetzliche Bestimmungen und Berichte auf unserem Portal.
Registracija na eKapiji vam omogućava pristup potpunim informacijama i dnevnom biltenu
Naš dnevni ekonomski bilten će stizati na vašu mejl adresu krajem svakog radnog dana. Bilteni su personalizovani prema interesovanjima svakog korisnika zasebno, uz konsultacije sa našim ekspertima.