Ölpreis unter 40 USD zum ersten Mal in sieben Jahren
Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI lag Anfang dieser Woche deutlich unter der Marke von 40 US-Dollar, zum ersten Mal in den letzten sieben Jahren. Seit Freitag waren die Preise deutlich gesunken, nachdem die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) bekannt gegeben hatte, dass sie ihre Fördermenge vorerst nicht einschränken wird. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 42,74 US-Dollar. Das waren 26 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der Sorte WTI sank um 37 Cent auf 39,60 Dollar.
Das Ölkartell Opec wird trotz der niedrigen Ölpreise vorerst ihre Förderpolitik unverändert fortsetzen. "Wir können derzeit keine Zahlen festlegen und haben beschlossen, die Entscheidung auf kommendes Jahr zu verschieben", sagte Opec-Generalsekretär Abdalla Salem El-Badri am vergangenen Freitag in Wien. Die Organisation hatte sich bei vergangenen Treffen 30 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag als Förderziel gesetzt. Jüngst hatte das Ölkartell jedoch um die 32 Millionen Barrel pro Tag gefördert und damit zu einem erheblichen Überangebot auf dem Weltmarkt beigetragen.
Ein Grossbrand auf einer Ölplattform im Kaspischen Meer am Wochenende hatte keine deutliche Wirkung auf die Preise. Den aserbaidschanischen Behörden zufolge sind bei dem Brand mindestens zwei Arbeiter ums Leben gekommen. 29 Menschen wurden am Sonntag noch vermisst. Nach Angaben der Behörden hatte starker Wind eine Gasleitung abgerissen und zu dem schwer zu löschenden Feuer geführt.