Sitzung des Ministerrats der Energiegemeinschaft am 15. Oktober in Tirana


Die diesjährige Sitzung des Ministerrats der Energiegemeinschaft Südosteuropas findet am 15. Oktober in Tirana statt, weil Albanien in diesem Jahr den Vorsitz hat, gab am Dienstag (1. September 2015) in Belgrad der Geschäftsführer der Sekretariat der Gemeinschaft Janez Kopač bekannt.
An der Sitzung sind "neue Teile der Rechtsordnung" sowie die Reform der Energiegemeinschaft erörtert werden, sagte Kopač an der Pressekonferenz. Die Reform sieht , unter anderem, die Gründung eines Parlamentsplenums vor, um die Zusammenarbeit zwischen Delegierten in der Energiegemeinschaft zu fördern.
Die Energiegemeischaft deckt derzeit alle Energienetzbetreiber, Energieregulierungsbehörden und Regierungen und sollte durch diese Reform auch Parlaments in Südosteuropa einschließen, erklärte Kopač.
Der Ministerrat der Energiegemeinschaft sollte in Tirana auch internationale Richtlinie und daruner auch die Richtlinie über Energieeffizienz besprechen, fügte er hinzu.
Der Vertrag über die Gründung der Energiegemeinschaft Südosteuropas wurde am 25. Oktober 2005 in Athen von Vertretern Serbiens und Montenegros, Kroatiens, Bosnien-Herzegowinas, Mazedoniens, Bulgariens, Rumäniens, Albaniens und der UN-Übergangsverwaltung im Kosovo unterzeichnet.
Der Vertrag hat den Strom- und Erdgasmarkt definiert und einen einheitlichen, stabilen Rechtsrahmen für den grenzüberschreitenden Energiehandel geschaffen. Alle Länder haben dabei die allgemeinen EU-Vorschriften über den Umweltschutz und den freien Wettbewerb akzeptiert.
Die Energiegemeinschaft Südosteuropas umfasst einen Markt mit 150 Mio. Verbrauchern. In den folgenden 15 Jahren werden hier Investitioenen im Wert über 21 Mrd. EUR erwartet.
Nach dem offiziellen EU-Beitritt der Energiegemeinschaft Südosteuropas (ECSEE) wird diese die drittgrößte Energiegemeinschaft weltweit, gleich nach OPEC und IAEA sein.